Ferienpass 2025

Unsere Ausschreibung «Einführung in den Modellflug» im Rahmen des Leimentaler Ferienpasses war wenige Tage nach Veröffentlichung ausgebucht. So durften wir an zwei Nachmittagen bei schönstem Sommerwetter je 10 Kinder im Alter zwischen 10 und 16 Jahren auf unser Flugfeld einladen.

Kaum waren die Kinder angekommen brach ein grosses Staunen und Stimmengewirr aus – duzende Fragen gleichzeitig: «wie schnell fliegt der?», «kann ich da reinsitzen?», «wie hoch fliegt er?» etc. Damit war der richtige Zeitpunkt für eine theoretische Einführung gekommen: Mit erstaunlicher Konzentration horchten sie den Ausführungen eines unserer Mitglieder und lernten, weshalb ein Flugzeug überhaupt fliegt, wie die Ruder an Tragfläche und am Heck auf die Knüppelbewegungen am Sender reagieren und was sie schliesslich während des Fluges bewirken. Die Aufmerksamkeit der angehenden Pilotenschüler war ungebrochen, wohlwissend, dass sie sehr bald selbst dran waren, die Steuerknüppel in die Hand zu nehmen.

Warum und wie fliegt ein Flugzeug?

Genug der Theorie schritten wir zur Praxis: Es sollten maximal 5 Modelle gleichzeitig fliegen können, weshalb wir die 10 Kinder in zwei Gruppen einteilten. Zwei erfahrene Kollegen betreuten eine der beiden Gruppe beim Basteln von kleinen Gleitflugzeugen aus Balsaholz, die uns freundlicherweise vom Schweizerischen Modellflugverband zur Verfügung gestellt wurden.

Bei der zweiten Gruppe stieg die Spannung merklich, denn jetzt war für sie fliegen mit Lehrer-Schüler-Fernsteuerung angesagt. Trotz einer bei den herrschenden Temperaturen zwar angenehmen, für die Piloten allerdings recht herausfordernden Brise, kreisten bald 5 kleine und auch grosse Flugmodelle gleichzeitig am Himmel. Die anfängliche Vorsicht und Anspannung der jungen Flugschüler wichen mit jedem Flug einer sichtbaren Begeisterung. Das Selbstvertrauen wuchs, und die Flugbewegungen wurden harmonischer und dann auch etwas gewagter. Immer wieder hörten wir: «Kann ich jetzt ein Looping machen?»

Die kleinen Piloten lernten schnell – und bei Absturzgefahr übernimmt ein erfahrenes Mitglied unseres Clubs sekundenschnell das Steuer

Inzwischen waren die kleinen Balsagleiter bereit zum Jungfernflug. Nach ein paar Probeflügen und etwas Nachjustieren der Flügel- und Leitwerkeinstellung traten die Jungen zum Wettkampf im Weitfliegen an. Die Freude an den selbstgebastelten Flugzeugen war gross. Umso grösser der Ehrgeiz, den eigenen Flieger so einzustellen, dass er am weitesten flog und möglichst lange in der Luft blieb.

Wer hat den besten Flieger gebaut – welcher fliegt am weitesten?
Manchmal endete der Flug eines Gleiters auf Grund des kräftigen Windes nicht immer dort, wo man es erhoffte.

Drei unserer Piloten verleiten dem Nachmittag einen weiteren Höhepunkt: Ein Segelschleppflug in schwindelnde Höhen und ein rassiger Akrobatikflug mit einem 700er Helikopter sorgten für grossen Beifall. Und dann das grosse Gaudi als der Propellerwind des Schleppflugzeugs die Caps von den Köpfen zu blasen drohte und willkommene Abkühlung bescherte.

Propellerwind – eine willkommene Kühlung!
Wow, Wahnsinn, da könnte man ja reinsitzen!

Für das leibliche Wohl wurde ebenso gesorgt: Getränke, Guetzli, und sogar als grosse Überraschung ein Glacé für jedes Kind.

Die beiden Nachmittage mit den Ferienpass-Kindern bereiteten uns grossen Spass. Wir hoffen nun, dass der Anlass bei einigen der Kinder den Wunsch geweckt hat, in unser wundervolles Hobby einzutauchen.

Ein gelungener Anlass: Vielen Dank an unsere Helfer und Piloten!

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